Kreishandwerksmeister Thomas Radermacher ging vor 100 Gästen aus Politik und Wirtschaft auf die vielen leistungsfähigen Handwerksbetriebe aus der Region Bonn/Rhein- Sieg ein, für die die Preisträger stellvertretend stehen. Zugleich appellierte er an die Gäste, gemeinsam dafür zu sorgen, dass der Stellenwert des Handwerks in der Gesellschaft weiter steigt. „Seien Sie aufgeschlossen für eine handwerkliche Ausbildung Ihrer Kinder. Das Handwerk bietet eine abwechslungsreiche Ausbildung und einen sicheren Arbeitsplatz und ist im Vergleich zu einem Studium oft die bessere Wahl.“

Der Goldschmiedemeister Markus Ebeling aus Bonn wurde als „Handwerksbetrieb des Jahres 2022“ ausgezeichnet. „Einen Sinn für Ästhetik, ein gutes Händchen beim Einkauf von Edelmetallen und -steinen sowie ein Gespür für die – auch geheimen – Wünsche der Kunden. All das braucht ein erfolgreicher Goldschmied und dies bringt Herr Ebeling mit“, begründete Radermacher die Ehrung des Goldschmieds.

Das zu verbauen, was die Natur hergibt und Häuser zum Wohlfühlen zu schaffen macht die die Firmen Stommel Haus GmbH aus Neunkirchen-Seelscheid und die Hoffmann Haus aus Bad Honnef zu Preisträgern in der Kategorie „Nachhaltigkeit“. „Der Gebrauch von nachhaltigen, natürlichen und qualitativ hochwertigen Baustoffen hat gerade in der heutigen Zeit einen enormen Stellenwert“ erläuterte Geschäftsführer Christian Schmitt in seiner Laudatio.

Die Autohaus Schiffmann GmbH & Co. KG aus Bonn wurde für ihr besonderes Engagement im Rahmen der Ausbildung von Oliver Krämer, Hauptgeschäftsführer der Kreishandwerkerschaft, geehrt. „In die Auszubildenden wird investiert, nicht nur Geld, sondern auch viel Zeit. Zudem ist besonders hervorzuheben, dass für das Unternehmen nicht die fachliche Qualifikation der Auszubildenden, sondern der Mensch im Vordergrund steht“ so Krämer.  

Die Festveranstaltung umfasste auch die Auszeichnung der Prüfungsbesten aus den Gesellen- und Abschlussprüfungen des Jahres 2022. Als Anerkennung für ihre hervorragenden Leistungen erhielten sie eine Urkunde und ein Geschenk. Thomas Radermacher und Oliver Krämer hoben das vorbildliche Verhalten des Handwerks hervor, was die enorme Ausbildungsleistung und den Einsatz der Betriebe für die Jugend betrifft. „Seit Jahren ist unsere Region geprägt von einem Überangebot an Ausbildungsplätzen im Handwerk. Die Betriebe bilden nach wie vor konsequent aus und verfolgen die Strategie, dem Facharbeitermangel damit entgegenzuwirken und die Ausbildung von eigenen Führungskräften zu fördern“, so Radermacher.